Kennen sie das, wenn jemand ihnen eine gute Investition empfiehlt und sie dankend ablehnen? Und dann das: Das Geschäft funktioniert blendend.
So ähnlich muss sich Rot-Weiss Essen im Fall von Noel Futkeu fühlen. RWE lehnte eine Verpflichtung des ehemaligen ETB-Torjägers dankend ab. Und der 20-Jährige wechselte zur U23-Mannschaft von Eintracht Frankfurt.
Hier brilliert der Angreifer und wird von allen Seiten mit Lob überschüttet - RevierSport berichtete.
Und das zu Recht, denn Futkeu erzielte in sieben Spielen neun Treffer und bereitere drei weitere Tore vor. Er befindet sich in einer Gala-Form. Erst am Wochenende erzielte Futkeu beim 3:1-Sieg des Eintracht-Nachwuchs im Hessen-Duell beim TSV Steinbach Haiger zwei Treffer und schoss die Frankfurter auf Tabellenplatz zwei. Am Rande: Das Steinbacher Tor erzielte auch ein ehemaliger Essener: Ayodele Adetula.
Einst sammelte Futkeu bei Rot-Weiss Essen seine ersten Profi-Minuten - unter Trainer Christian Neidhart. Jetzt sind beide wieder zumindest in einer Liga, der Regionalliga Südwest, vereint.
OFC zurück auf der Siegerstraße
Futkeu spielt für Frankfurt II und Neidhart trainiert die Kickers aus Offenbach. Der OFC will endlich - nach zehn Jahren - zurück in den bezahlten Profifußball. Dafür wurde Aufstiegsexperte Christian Neidhart, der schon mit dem SV Meppen und RWE in die 3. Liga aufstieg, an den Bieberer Berg geholt.
Nach einem schlechten Start hoffen nun alle Kickers-Fans, dass sich ihr OFC gefangen hat. Denn am vergangenen Wochenende schossen sich der Ex-Auer Dimitrij Nazarov und Co. den Frust von der Seele. Der Bahlinger SC wurde mit 5:2 besiegt und Offenbach hat nun zumindest zehn Punkte auf dem Konto. Der Abstand auf den Tabellenführer, den VfB Stuttgart II, beträgt aktuell fünf Zähler. Die Stuttgarter unterlagen auch zuletzt zweimal in Folge. Somit ist der OFC trotz des schlechten Starts wieder dick im Geschäft im Kampf um Platz eins.